So eine Hochzeit kann ein logistisches Meisterwerk sein, zum Beispiel, wenn man wie Samuel Kim und Helen Oh Verwandte und Freunde aus allen Ecken der Welt einlädt. Das junge Brautpaar kommt ursprünglich aus Korea und lebt im Süden Kaliforniens, hat aber auch im Rest des Landes, wie zum Beispiel in New York, viele Freunde. Insgesamt 500 Gäste waren zur Trauung der beiden angereist, als der zukünftige Ehemann seine akuten gesundheitlichen Probleme nicht mehr ignorieren konnte. Eine Lungeninfektion machte den beiden einen Strich durch die Rechnung – Samuel musste kurzfristig in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Was macht man nun mit Mutti, Omi und co.? Wieder zurück in den Flieger setzen? Das kam für Helen und Samuel nicht in Frage. Stattdessen organisierten sie fünf Kameramänner samt Ton-Crew, die das Geschehen in der Kirche einfingen, sodass es dem Bräutigam live in die Isolierstation übertragen werden konnte. Über das Chatprogramm Skype war es so trotz allen Hindernissen möglich, die Zeremonie (fast) wie geplant stattfinden zu lassen. Über Großbildschirme konnte die Festgesellschaft gerührt mitverfolgen, wie sich das Paar im virtuellen Raum die ewige Treue schwor. Dass Helen dabei alleine vorm Altar stand, war in den Hintergrund gerückt und konnte dem jungen Glück keinen Abbruch tun.
Samuel geht es übrigens mittlerweile besser und er wird voraussichtlich in den nächsten Tagen wieder nach Hause zu seiner Frau gehen können.
Quelle: Reuters
Quelle Artikel-Bild: S.Hainz / pixelio.de
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