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Landleben in der braunen Tonne

Landleben in der braunen Tonne


Greift ihr gerne zu Bio-Honig aus deutschem Anbau? Für die neuen Nazis steckt dahinter ein ganz anderer Sinn, als für die meisten.

Vielleicht habt ihr in letzter Zeit schon mal den Begriff „völkische Siedler“ gehört. Immer häufiger berichten verschiedene Medien über diesen Trend in der rechten Szene. 

Völkische Siedler sind auf den ersten Blick nicht als Rechtsradikale zu erkennen. Sie kaufen verlassene Grundstücke auf, bauen eigenes Gemüse an und sind gegen Gentechnik, Atomstrom und Tierversuche. Erst bei genauerem Hinschauen erkennt man ihre Parolen, Symbole und Denkweisen. Das Ziel: Aussteiger-Kommunen gründen, die mit wachsender Größe mehr Einfluss auf die lokale Bevölkerung bekommen. Besonders in Mecklenburg-Vorpommern, aber auch in anderen ländlichen Gegenden, finden sich solche Siedlungen immer häufiger.

Die „braunen Ökologen“, wie Gudrun Heinrich von der Universität Rostock sie nennt, berufen sich auf nationalsozialistische Anfänge zurück: Beispielsweise auf das 1933 erlassene Reichstierschutzgesetz oder den Erhalt des „Lebensraums des deutschen Volkes“.

Das Parteiprogramm der NPD Mecklenburg-Vorpommern spricht sich gegen „weitere Ansiedlung von Tierfabriken, gegen Antibiotikamissbrauch, Monokulturen, Überdüngung und Genmanipulation“ aus und ist damit ein weiteres Beispiel für das Mitlaufen im grünen Trend. Die Jugendorganisationen der NPD locken Minderjährige mit Naturerkundungen und Zeltlagern à la Pfadfinder an ihre Ideologien.

Ist das Ganze nicht absurd? Ein alternativer Lebensstil, der die Geschöpfe der Erde beschützen und bewahren will, passt mit ausländerfeindlichem Gedankengut doch überhaupt nicht zusammen.

Habt ihr vielleicht selbst schon Erfahrungen mit völkischen Siedlern, Öko-Nazis und co. gemacht? Wie kann man diese Entwicklung stoppen? Ich bin gespannt auf eure Kommentare.

 

Quelle: Spiegel.de
Bild: Vincent Lit „Farmer hard at work“ via Flickr

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Yes he can - Obama und die Atomkraft

Bereits im Januar hatte US-Präsident Barack Obama den Bau einer „neuen Generation sicherer und sauberer Atomkraftwerke“ angekündigt – gestern bestätigte er eine staatliche Kreditzusage von circa 8 Milliarden Dollar (das sind fast 6 Milliarden Euro) zum Bau zwei neuer Atomreaktoren.
Obamas Hauptargumente für das Projekt sind zunächst die lange angestrebte Unabhängigkeit von Ölimporten sowie des Weiteren eine Verringerung der Treibhausgase: "Um unseren wachsenden Energiebedarf zu decken und den schlimmsten Folgen des Klimawandels vorzubeugen, müssen wir unser Angebot an Nuklearenergie vergrößern, so einfach ist das".


Die Grundlage für staatliche Unterstützung privater Atomunternehmen stammt noch aus der Zeit George W. Bushs – unter ihm wurde ein Gesetz verabschiedet, welches Kredite dieser Art legitimisiert, wenn durch das Unterfangen eine Reduktion von Treibhausgas-Ausstoß nachgewiesen werden kann. Obama zufolge wird die geplante Anlage 16 Millionen Tonnen Kohlendioxid weniger ausstoßen, als ein vergleichbares Kraftwerk.


Seit einem Reaktorunfall im Jahr 1979 in Three Mile Island (Pennsylvania) haben die USA Abstand von der Atomenergie genommen – das neuste Kraftwerk ist zwar erst seit 1990 in Betrieb, der Bau begann jedoch schon 1977. In seiner Rede zur Finanzierung der neuen Reaktoren erwähnte Obama auch die „ernsthaften Nachteile“, die die Atomenergie mit sich bringt, wie beispielsweise die Entsorgung der entstehenden Abfälle. Er wies darauf hin, dass er zur Lösung dieses Problems erst kürzlich eine Expertenkommission einberufen habe, die sich mit der Sachlage befasst.


Was haltet ihr von diesen Plänen in der Energiepolitik Amerikas? Wie denkt ihr über Atomkraft  im Allgemeinen? Besser als ihr Ruf oder tickende Zeitbombe? Schreibt uns eure Meinung im Forum.

 

Quelle: afp
Bild: Pixelio / Daniel Bleyenberg

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